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Was ich an der Vorweihnachtszeit nicht mag!

Was ich an der Vorweihnachtszeit nicht mag,

sind Werbeblöcke zwischen den „Kinderfilmen“.

Ist es nicht schon schlimm genug, ständig aus einem guten Beitrag oder spannenden TV-Film gerissen zu werden welchem man gerade mit interesse folgt?
Und das alles nur damit die Werbeindustrie noch mehr Umsätze macht. Die Werbeblöcke dauern mitunter 5 Minuten an. Sehr nervend finde ich.

Doch warum müssen sich auch die Kinder dieser Tortur unterziehen.

Was soll das! Die Kleinen können sich, diese überteuerten Spielsachen, doch sowieso nicht selber kaufen.

Nein. Aber sie können ihre Eltern, solange, „fragen“  bis schließlich die eine oder andere Seite gesiegt hat. Wie sollte ich es besser beschreiben. Eben um der lieben Ruhe willen wenn es der Geldbeutel hergibt.

Aber das ist noch nicht alles.
Noch schlimmer ist es, daß die vorweihnachtliche Zeit was die TV-Werbung betrifft, gespickt voll von verkleideten Männern in Weihnachtsmannkostüm ist.

Also mit anderen Worten, es sind unzählige, vermeintliche Weihnachtsmänner unterwegs. Der eine ist nett der andere nicht, einer dick einer dünn und so weiter.
Also was denn nun? Denkt denn da mal jemand mit?

Okay, das es keinen Weihnachtsmann gibt wissen wir Erwachsenen ja. Aber was ist mit den Kindern die noch an den Weihnachtsmann glauben (sollen)?
Neulich sagte mein Sohn, Mamma der Weihnachsmann ist ja nur verkleidet stimmts? Der hat ja nur einen Anzug an, das habe ich in der Werbung gesehen. Da zieht sich dann der Pseudoweihnachtsmann den Bart runter..

Na toll, soviel zum Weihnachtsmannkostüm welches ich letztes Jahr extra besorgt habe.

Was soll ich meinem Kind jetzt noch erzählen wenn schon mehrere Wochen vor Weihnachten satirische Werbung über den Weihnachtsmann gibt.

So die Weihnachtswerbung von Zalando. Ein Zalando Postbote streitet mit dem Weihnachtsmann wer die Geschenke bringt.. am Ende wird sogar noch ein Zalando-Weihnachtsmann hingestellt. Kennt Ihr diese Werbung?
Mein Sohn hat sie gesehen und auch promt reagiert.

Ohne Worte.

Ich habe meinem Sohn stets versucht glaubhaft zu machen das man den Weihnachtsmann nicht zu Gesicht bekommt weil er immer erst solange wartet, bis alle Kinder schlafen, bevor er die Geschenke bringt.

Und dann, steht plötzlich auch noch ein verkleideter Weihnachtsmann oder Nikolaus in der Fußgängerzone und will damit weihnachtliche Stimmung verbreiten. Zwei Straßen weiter im Kaufhaus ist aber schon wieder ein Weihnachtsmann. Dieser, allerdings, trägt einen etwas anderen Mantel und auch der Bauch ist nicht so rund.

Na, wie kommt das alles wohl bei unseren Kleinen an?
Es dürfte äußerst verwirrend wirken gleich mehrere Weihnachtsmänner schon vor dem „Heiligen Abend“ zu sehen.

Und wem glaubt nun der Sprößling noch? Der Werbung, seinen Augen oder der liebevoll verpackten Geschichte der Eltern über den Weihnachtsmann?

Vielleicht sollte sich die Werbeindustrie mal richtige Gedanken machen, wenigstens zu der Weihnachtszeit. Diese sollte verschont bleiben von Weihnachtssatire oder von verfrühtem Weihnachtsmännerwahn.

Da lob ich mir die gute alte Zeit.

Fernsehen ohne Werbeunterbrechungen und der Weihnachtsmann, den ich zu Gesicht bekommen habe, war mein Vater. Das habe ich natürlich auch erst zu gegebener Zeit verstanden.

Das gesamte Weihnachtsfest war einfach festlicher und geheimnisvoller.
Und das Wetter, ja auch das Wetter hatte mitgespielt. Weiße Weihnachten, verbunden mit richtigen Schneemännern und Rodelpartien, waren keine Seltenheit.

Wie wird unser Wetter wohl dieses Jahr? Frühlingswarm, April verregnet oder bitterkalt? Lassen wir uns überraschen.

Nun, es gibt eine Lösung für dieses Dilemma.

Wichtig ist, die Nerven bewahren zur Weihnachtszeit, sich überlegen was man seinem Kind mit Weihnachten vermitteln will, und dieses dann auch mit Überzeugung umsetzen.

Soll es glauben das es einen Weihnachtsmann gibt oder nicht. Ich für meinen Teil halte es für richtig meinem Sohn zu erzählen das alle Geschenke die er bekommt nur vom Weihnachtsmann sind. Es wird mit keiner Silbe erwähnt das wir die Geschenke gekauft haben.

Wir malen Geschenkwünsche auf ein Blatt Papier und legen es vor die Tür. Dazu stellen wir eine Schale Wasser für die Rentiere und ein Stück Brot oder eine Möhre zum Verzehr. Am nächsten Morgen ist natürlich das Wasser leer und vom Brot wurde abgebissen. Manchmal sieht man sogar noch einen Stiefelabdruck (etwas Mehl streuen und einen Schuhabdruck machen).

Dann entscheidet der Weihnachtsmann welche Geschenke er bringt. Je nachdem wie „artig“ sich das Kind im laufe des Jahres verhalten hat 🙂  Artig ist relativ.

In der Regel war unser Liebling ja artig und das Schenken macht, mir persönlich, sehr viel Freude.

Mal sehen was dieses Jahr mit dem Weihnachtsmann-Kostüm geschieht. Ob wir es noch einmal verwenden wissen wir nicht. Mein Sohn ist jetzt 4 Jahre jung, ob er wohl schon merkt wer hinter dem Kostüm steckt.

Was meint Ihr,  ab wann durchschauen die Kleinen das der Weihnachtsmann nicht echt ist? Ihr dürft gerne Antworten, ich bin gespannt wie Eure Meinung darüber ist.

Auf jeden Fall wünsche ich allen ein wunderschönes Weihnachtsfest und eine schöne Zeit gemeinsam mit der Familie oder in geborgenem Kreise.

Mögen Euch alle Wünsche in Erfüllung gehen.

lg. Sue

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